Tag 1 - Mittwoch, 28.09.2022

In seiner Keynote wird Michael Krons wichtige medienwissenschaftliche Themen aufgreifen und von ihnen einen Bogen zur Bildung spannen. Darunter fallen Fragestellungen, wie „Warum ist die Macht des Bildes auch gleichzeitig ein Fluch für das Fernsehen?“ sowie Erkenntnisse über die Rolle der Personalisierung und ihre Gefahren.
Des Weiteren wird Herr Krons darüber sprechen, wie sich bei der politischen Berichterstattung die Inszenierung einschleicht, wie Medien darauf reagieren und welche Folgen die Digitalisierung für die Wahrhaftigkeit der Berichterstattung hat.
Michael Krons hat einen einmaligen Einblick in die Abläufe des Fernsehsenders PHOENIX und wird darüber berichten, welche Rolle Liveproduktionen und das Livestreaming in der Berichterstattung einnehmen und ihre Konsequenzen aufzeigen. Aus seiner Rolle als Lehrender der Universität Bonn wird er schließlich darüber sprechen, wie der Bildungsauftrag in der Realität aussieht.
Michael Krons ist Ferhsehjournalist, Moderator und leitender Redakteur der Programmgeschäftsführung des Fernsehsenders PHOENIX.
Die Medien ziehen sich bereits seit jungen Jahren wie ein roter Faden durch sein Leben. Bereits während seiner Schulzeit arbeitete er für die Schülerzeitung und gründete die Film-AG seiner Schule. In Köln und Berlin studierte Michael Krons Politologie, Germanistik, Pädagogik und Filmwissenschaften und erwarb 1985 den Magister Artium.
Seitdem arbeitete er in verschiedenen Zeitungs- und Nachrichtenredaktionen sowie Fernsehsendern der Bundesrepublik und berichtete dort intensiv über wirtschaftliche und politische Themen.
Neben seiner Tätigkeit als Redakteur und Moderator bei Phoenix unterrichtet Michael Krons an der Universität Bonn und bildet an der ARD.ZDF medienakademie Moderator:innen aus.

Julian van Dieken zeigt Best Practice Beispiele von drei Projekten aus dem Hochschul- und Weiterbildungsbereich. Bei „Future of Storytelling“, „Migration Matters“ und der „Waterkant Academy“ ist er verantwortlich dafür, komplexe Inhalte kompakt online zu kommunizieren. Sowohl didaktisch in einer digitalen Lernumgebung als auch im Social Media Marketing. Was ist dabei wichtig? Welche Technik benötigt man dafür? Und wie kann ich am besten selbst damit starten?
Julian van Dieken ist Medien- und E-Learning Produzent sowie Gründer der Waterkant Academy, die die „Digitale Lernwerkstatt“ betreibt – eine Kita-Lernplattform für Erzieher*innen. Er ist Co-Creator vom MOOC „The Future of Storytelling“, der mit weltweit ca. 93.000 Teilnehmern einer der reichweitenstärksten Kurse dieser Art aus Deutschland war. Er hilft Kunden aus dem Kita-, Schul- und Hochschulbereich bei Digitaler Bildung & Storytelling.

Popcorntime! Bei unserer Kinopremiere zeigen wir Ihnen einen Zusammenschnitt der besten Videos, die wir im Zuge unseres Calls for Contribution von Lehrenden aus ganz Deutschland zugeschickt bekommen haben. Es wird also spannend!

Dieser Beitrag setzt den Fokus auf didaktischen Einsatzszenarien von Videos in der Hochschullehre. Es wird eine Systematisierung von Videotypen vorgestellt, die den didaktischen Mehrwert bzw. die Absicht für den Lernprozess in den Blick nehmen möchte und dies anhand von Beispielen illustriert. Videos in der Lehre kommen in sehr unterschiedlichen Formaten daher; als Eigenproduktion von Dozierenden oder Studierenden, Vorlesungs- oder Konferenzaufzeichnungen, Stop-Motion oder Graphic Novel, Ausschnitte aus professionellem Material, Weiterentwicklung von Open Education Ressources (OER) bis hin zu Videografie. Interessant ist dabei die Frage, wie die Einbettung in Lehr- und Lernkontexte gelingt und welche Funktion ein Video für das Lernen erfüllen soll.
Sabrina Gallner ist promovierte Bildungswissenschaftlerin und stellvertretende Leitung des Zentrums für Hochschuldidaktik der Pädagogischen Hochschule Luzern (CH). Ihre Forschung befasst sich mit der Hochschuldidaktik als Disziplin, Kompetenzorientierung im Hochschulsystem und Coachingformaten in der Lehrentwicklung. Weiterhin ist Sabrina Gallner Expertin für flexible Studiengangformate und Blended Learning Konzepte sowie für Videos in der Hochschullehre. Zudem ist sie nebenberuflich als Coach, Evaluatorin und Weiterbildnerin im Bildungsbereich tätig

VR/AR-Learning – Immersive Medien im Bildungskontext
Der Einsatz von Virtual und Augmented Reality (VR/AR) wird seit einigen Jahren für einer Vielzahl mediengestützter Lehr-/Lernsettings propagiert. Die didaktisch sinnvolle Berücksichtigung der Stärken und Schwächen immersiver Medien für konkrete Lehr-/Lernszenarien ist dabei die essentielle Gelingensbedingung. Der Vortrag wird die grundsätzlichen Chancen und Herausforderungen sowie aktuelle Projekte der beruflichen Bildung, Hochschullehre und im schulischen Kontext vorstellen.
Raphael Zender ist Professur für „Didaktik der Informatik | Informatik und Gesellschaft“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er forscht dort interdisziplinär zu immersiven Bildungstechnologien. Raphael Zender ist zudem stellv. Sprecher der Fachgruppe Bildungstechnologien der Gesellschaft für Informatik (GI)
sowie Initiator und Sprecher des GI-Arbeitskreises VR/AR-Learning.

Meta und das Metaversum – Warum nicht nur der größte Medienkonzern der Welt an VR und
Mixed Reality glaubt
Virtual Reality trat vor allem mit dem Hype um „Second Life“ vor mehr als 15 Jahren erstmals ins öffentliche Bewusstsein, auch wenn Idee und technologische Grundlagen bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückreichen. Die mit der besagten Instanz einer virtuellen Welt, aber auch mit vielen alternativen Projekten, damals verbundenen ökonomischen, wie kommunikativen Hoffnungen waren groß; auch im Bildungsbereich. Die Trendforscherinnen und Trendforscher von Gardner prognostizieren seinerzeit ein vergleichsweise schnelles Erreichen eines „Plateaus der Produktivität“. Tatsächlich scheint dieses noch immer unerreicht heute bestenfalls in Reichweite zu sein. Die Potentiale und Erwartungen sind indes unverändert hoch; hoch genug, damit Facebook vor inzwischen auch schon vielen Jahren ein Startup aus der Kickstarter-Szene kauft, deren Kernprodukt, ein Head-Mounted-Dispay, zum Übernahmezeitpunkt über eine zweite Entwicklerversion noch gar nicht herausgekommen war. Hoch genug, um den Konzernnamen im Glauben an die Potentiale nach einer einem Roman entstammenden virtuellen Welt zu benennen und hoch gut, um auch die anderen globalen Technologie-Riesen an Mixed-Reality Konzepten arbeiten zu lassen… Ausgehend von einer historischen Einordnung und basalen Charakterisierungen möchte ich in meinem Beitrag die Potentiale von VR und Mixed Reality skizzieren und Anwendungsbeispiele zeigen.
Andreas Hebbel-Seeger ist Professor für Medienmanagement am Campus Hamburg der Hochschule Macromedia. Sein Schwerpunkt in Forschung und Lehre liegt auf der Nutzung digitaler Medien zu Lehr-, Lern- und Marketingzwecken. Aktuell beschäftigt er sich in verschiedenen Kooperationsprojekten mit Wirtschafts- und Medienunternehmen mit dem Einsatz innovativer Medientechnologien vor allem im Sport und in der Sportkommunikation.


Dieser Kurzvortrag soll eine Übersicht über Arten sowie Qualitätsmerkmale guter Lehrvideos bieten. Aktuelle Erfahrungswerte, didaktische sowie rechtliche Aspekte werden besprochen. Der Beitrag stellt eine Handreichung für einen hands-on-Einstieg in die Produktion und Nutzung dar und richtet sich als solche an Lehrende, welche sich grundsätzlich für das Thema der Produktion eigener Lehrvideos interessieren aber noch keine bis wenig praktische Erfahrung in diesem Bereich gesammelt haben. Dieser Beitrag ist eine gewünschte Wiederholung eines Vortrages an der DigiPH2020.
FH Prof. Ing. Dr. Gerd Christian Krizek:
FH Prof. Ing. Dr. Gerd Christian Krizek ist Physiker und hat das Lehrvideostudio „eLab“ an der Fachhochschule Technikum Wien mit aufgebaut und nach erfolgreicher Implementation übergeben. Er leitet das Department für Applied Mathematics & Physics sowie das Kompetenzfeld für Wissenschaftliches Arbeiten, in denen Lehrvideos integraler Bestandteil curriculater Lehrunterlagen sind.
Stefanie Lietze:
Stefanie Lietze, MSc ist Psychologin und hatte die Stadt Wien Stiftungsprofessur für eLearning an der Fachhochschule Technikum Wien inne. Sie entwickelt und betreut extracurriculare Studierendenförderangebote und arbeitet an der Schnittstelle von Digitalisierung und Equality-Förderung im Teaching and Learning Center der Fachhochschule Technikum Wien.

Legetrickvideos – Gestaltung und Produktion im Griff
Der Legetrick ist eine Videoart, die eine schnelle und einfache Produktion ermöglicht. Man kann aber auch komplexe oder kreative Themen umsetzen. Im Workshop schauen wir gemeinsam auf Eignung, Workflow, wie auch technische und didaktische Möglichkeiten innerhalb einer Hochschule.
Nina Oehler:
Nina Oehler hat nach dem Studium zunächst freiberuflich als TV- und PR-Autorin gearbeitet. Seit 2011 arbeitet sie im Zentrum für audiovisuelle Produktion der Uni Mainz. Dort berät und begleitet sie vor allem Lehrende und Lehrteams bei der Umsetzung von digitalen und mediengestützten Lernszenarien. Mit ihrem Kollegen Adrian Weidmann erhielt sie 2019 den E-Learning-Preis delina für den Onlinekurs: „Onlinekurse mit Lernvideos“ (OLAT). Zurzeit unterstützt sie das DAAD-Projekt VORsprung, das die Studienvorbereitung für ausländischen Studierende digitalisiert und arbeitet im Kompetenzteam Digitale Lehre der Uni Mainz die Folgen der Lehre unter Corona auf.


VRLab – Umsetzung einer Virtual Reality-Laborumgebung
Der Praxisteil behandelt den Prozess der Erstellung einer VR-Simulationsumgebung, in der ein Laborversuch von Anfang bis Ende durchgeführt werden kann. Dieses Anwendungsszenario dient als Vorlage, um vom Konzept bis zur Entwicklung den vollständigen Produktionsablauf interaktiver 3D-Anwendungen aufzuzeigen. Dafür werden insbesondere zwei Tools beleuchtet – sowohl die 3D-Software Blender als auch die 3D-Engine Unity. Die Teilnehmenden bekommen einen Einblick in die Funktionsweise der kostenlosen Programme und können, durch den Praxisbezug, hinterher einordnen, wie diese in den Entwicklungsprozess integriert werden können.
Leonhard Onken-Menke:
Leonhard Onken-Menke hat im Mai 2020 sein Masterstudium an der HAW-Hamburg absolviert und seine Abschlussarbeit im Studiengang Zeitabhängige Medien – Sound/Vision zum Thema “Wahrnehmung und Erkenntnis – Realitätskonstruktion in der digitalen Kunst” geschrieben. Seit 2017 realisiert er als XR-Entwickler am Multimedia Kontor Hamburg 3D-Projekte im Bereich der Hochschullehre sowie auch im kulturellen Kontext.
Sebastian Olariu:
Sebastian Olariu studiert aktuell den Master “Digital Reality” an der HAW-Hamburg und arbeitet am Multimedia Kontor Hamburg (MMKH) als Entwickler. Im Rahmen seiner Tätigkeit ist er an der Umsetzung zahlreicher VR/AR Projekte, in Kooperation mit verschiedenen Hamburger Hochschulen, und an der Durchführung von Webinaren, Workshops und Schulungen im Bereich VR/AR und Unity-Entwicklung beteiligt.
Tag 2 - Donnerstag, 29.09.2022

Humor in wissenschaftlichen Bildungsvideos
Wir werden anhand exemplarischer Beispiele die Rolle des Humors in Bildungsvideos aus der Perspektive von filmischen Stilmitteln sowie didaktischen und rhetorischen Strategien anschauen. Dabei werde ich für den vermehrten Einsatz von visuell artikuliertem Humor in zukünftigen Produktionen von wissenschaftlichen Bildungsvideos plädieren.
Jeanine Reutemann (Ph.D.) lebt ihre unstillbare Neugierde an der Schnittstelle von Wissenschaft, Bildung und audiovisuellen Medien aus. Mit einem Hintergrund in Film-, Bildungs- und Medienwissenschaften (Dissertation über „Science, Film and Media Design“) leitet sie die neue interdisziplinäre Educational Media Group in der Abteilung Educational Development and Technology der ETH Zürich.

Die BBB-Bites („BBB-Häppchen“) sind eine Reihe kurzer Videotutorials, die sich rund um das virtuelle Klassenzimmer BigBlueButton drehen und als freie Bildungsmaterialien (OER) veröffentlicht sind. Für die Videoproduktion musste eine ganze Reihe an Technik(en) orchestriert werden, insbesondere Video- und Audioaufnahme, Screencasting, Greenscreen sowie der abschließende Videoschnitt inkl. Hervorhebungen und Animation. Die Aufnahme und Produktion erfolgte dabei nicht im professionellen Medienraum, sondern wie mittlerweile vielerorts im Home-Office mit all seinen damit verbundenen Einschränkungen und Herausforderungen. Im folgenden Projektbericht zeigt Raphael Fetzer im Großen und Kleinen auf, wie er mit seinen Kolleg*innen von der Idee zum fertigen Video gekommen ist. Sie erhalten am konkreten Beispiel einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen, können Fragen stellen und gerne auch Anregungen geben.
Raphael Fetzer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP). Er studierte Allgemeine Pädagogik mit den Nebenfächern Psychologie und Soziologie an der TU Darmstadt. Er entwickelte die persönliche Lernumgebung „MyPaed“, die mit dem „Deutscher E-Learning Innovations- und Nachwuchsaward (D-ELINA)“ und dem studentischen Ideenwettbewerb „Lebendige Lernorte“ ausgezeichnet wurde. Beim VCRP arbeitet er seit 2014 in verschiedenen Projekten und der Didaktik und stellt sich dabei spannenden gerne auch technischen Herausforderungen.

Audio-Talk – Tools, Tech & Tipps
Oft wird gesagt, dass Audio 50% eines Videos ausmacht – und das ist nicht übertrieben. Zuschauer:innen eines Videos fällt es oft leichter, eine schlechte Videoqualität zu verzeihen, als einen miesen Ton. Wer von uns hört schließlich gerne einer Rednerin oder einem Redner zu, dessen Stimme knarzt und knackt? Das schöne dabei ist: eine gute Audioqualität ist gar nicht so schwer zu erreichen. Und genau dabei hilft Ihnen Tim Wiegers in seinem Beitrag.
Es wird darüber gesprochen, welche Arten von Mikrofonen es gibt und welches wann eingesetzt werden sollte. Dann wird Herr Wiegers erklären, wie Ihre Stimme wohlbehalten in den Computer gelangt und worauf speziell bei der Arbeit mit Audio für die Videoproduktion geachtet werden muss. Im Anschluss gibt es ein paar Tipps zur Audiobearbeitung und die Möglichkeit, sich in der Gruppe über Tools, Tech & Tipps auszutauschen.
Tim Wiegers ist als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz tätig. Nach Studienabschlüssen in Computeranimation für Film und Games sowie Angewandte Medien arbeitete er zunächst an einer Kinderfilmproduktion mit, bevor er dann über die Konzeption eines Serious Games für Kinder mit Lernschwächen zur Pädagogik wechselte und einen Masterstudiengang in Medien & Bildung absolvierte. Er arbeitete u.a. am Projekt SESAM GR’, hat sich jedoch auch auf die Gebiete Medienproduktion, Storytelling in der Lehre und Gamification spezialisiert.

Automatische Contentgenerierung mit KI
Durch die Einführung großer KI-Modelle wie GPT-3 und DALL-E entsteht eine neue Flut maschinengenerierten Contents. In einem Überblicksvortrag sollen die wichtigsten Techniken, Voraussetzungen und Grenzen der sogenannten CreativeAI vorstellt werden. Anhand vieler Beispiele soll aufgezeigt werden, dass diese Technologien jetzt schon viele Bereiche des kreativen Arbeitens verändern und welche Perspektiven sich daraus für Contentcreators in Industrie und Lehre ergeben.
Werner Bogula ist Computerlingustiker “by training” und Hobby-Lautenist aus Leidenschaft. Er bewegt sich im Grenzbereich von Kultur und Technologie und hat als internationaler Techtrainer tausende Journalisten und Aktivisten ausgebildet und beraten. Aktuell ist er als AI Enabler für das Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) tätig und berät dort Unternehmen und Organisationen bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz.


KI und Video in der Hochschullehre: didaktische Potenziale und ethische Implikationen
Diese Verheißungen werfen aber auch Fragen auf: Wie lassen sich Abhängigkeiten beim Einsatz von KI vermeiden, die die Freiheit von Wissenschaft und Lehre einschränken? Auf Basis welcher Wertvorstellungen von Lehre und Lernen wollen wir KI an den Hochschulen vorantreiben? Und welche Rollen haben Lehrende und Lernende in der Kollaboration mit Künstlichen Intelligenzen zukünftig?
Seit 2015 beschäftigt er sich im Rahmen der Hamburg Open Online University an der TUHH mit den audiovisuellen Herausforderungen der Digitalisierung von Lehre und deren Umsetzung durch die Lehrenden.


Let’s participate! Social Media Videos in der Wissenschaftskommunikation
In diesem Workshop stellen Katrin Schröder und Jens O. Brelle die diversen Video- und Liveformate auf den sozialen Plattformen vor und gehen auf die damit verbundenen unterschiedlichen interaktiven Kommunikationsmöglichkeiten in der Wissenschaftskommunikation ein. Sie zeigen Praxisbeispiele aus dem Hochschulbereich und geben konkrete Tipps und Tricks, wie diese Formate dort zielgerichtet eingesetzt werden können. Außerdem sprechen sie darüber, welche rechtlichen Aspekte eine Rolle spielen und was vor allem bei der Abbildung von Personen (Stichwort: Persönlichkeitsrecht, Recht am eigenen Bild, Datenschutz) sowie aus urheberrechtlicher Sicht zu beachten ist.
Katrin Schröder
Katrin Schröder betreut übergreifend am MMKH die digitalen Auftritte der diversen HOOU-Projekte an den Hamburger Hochschulen und gibt regelmäßig Vorträge sowie Seminare zur Online-Kommunikation in Bildungs- und Kultureinrichtungen.
Jens O. Brelle
Jens O. Brelle ist Fachanwalt für Urheber- & Medienrecht und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Multimedia Kontor Hamburg (MMKH). Im MMKH berät er diverse Projekte der HOOU – Hamburg Open Online University, insbesondere auch aus urheber- und persönlichkeitsrechtlicher Perspektive unter dem besonderen Gesichtspunkt von Creative Commons.

Kennen Sie die Situation? Ein wichtiges Gespräch, eine Präsentation oder Podcast-Aufnahme steht bevor und auf einmal zittert Ihre Stimme, Sie reden zu leise oder haben den klassischen Frosch im Hals? Unsere Stimme ist oftmals Ausdruck unserer Gefühle. Mit den richtigen Übungen können wir dieses faszinierende Instrument stimmen und führen lernen. Denn: Ihre Stimme ist heutzutage ein wichtiges Kriterium für Ihre Karriere. In 60% Prozent aller Berufe haben kommunikative Fähigkeiten und Anforderungen eine hohe Bedeutung. In diesem digitalen Workshop lernen sie ihre Stimme bewusst kennen und bekommen hilfreiche Übungen und Tipps für ihren kommunikativen Alltag.
Im Schauspiel entdeckte Constance Dada ihre Vielseitigkeit und das öffnete ihr neue Türen: Nach ihrem dreijährigen Schauspielstudium, welches sie 2004 erfolgreich beendete, folgten viele weitere Stationen: Zahlreiche Theater Engagements auf den Bühnen Baden-Württembergs, die Weiterbildung zur Stimm- und Sprechtrainerin und im Anschluss daran das Volontariat zur TV Journalistin bei Regio TV Stuttgart mit dem Fokus auf Moderation und Redaktion. Heute stützt sich ihre Passion auf drei Säulen, die sich wunderbar miteinander verbinden lassen. Die Erfahrungen aus der Praxis als Moderatorin auf den Bühnen dieser Welt und vor der Kamera sowie die Tätigkeit als Sprecherin, gibt Constance als Kommunikationstrainerin an Ihre Kund*innen weiter.

Videoproduktion mithilfe von mobilen Geräten, KI-Generatoren und -Plattformen
Wie können Sie einfache, ansprechende und informative Videoinhalte mithilfe von mobilen Geräten, KI-Generatoren und -Plattformen produzieren?
Es besteht ein immer größer werdender Bedarf an Videoinhalten und Video-Formaten für die unterschiedlichsten Distributions-Kanäle sowie barrierefreien Medien.
Bildoptimierung, Nachbearbeitung, Text-to-Video, Videotranskription, Übersetzungen und Untertitelerstellung sind dabei einige der zentralen Anforderungen an die Produktion und Postproduktion. Zeit- und kostenintensive, physische Dreharbeiten und tagelange Nachbearbeitung werden hingegen immer weniger nötig sein, um
Videos mit hoher Skalierbarkeit zu erstellen. Ist es jetzt schon möglich, Videos ohne Profi-Kenntnisse, zum Beispiel mit Smartphone und Tablet, oder allein durch Texteingabe auf KI-Generatoren- und Plattformen Videoinhalte zu erzeugen?
Wie können zukünftige Videoproduktionsprozesse skaliert und optimiert werden?
Inwieweit ist eine Automatisierung von Abläufen in der Videoproduktion sinnvoll?
Und wie groß sind die Effizienzpotenziale in der Anwendung von KI-Generatoren sowie der Arbeit mit mobilen Geräten hinsichtlich der Produktionskosten, des zeitlichen Aufwands und der Komplexität?
In dem Praxisteil werden Werkzeuge für die Optimierung der Videoproduktion mit mobilen Geräten, Apps und Plattformen zur KI-Videogenerierung vorgestellt, die voller hilfreicher und innovativer Ansätze sein sollen.
Jan von Roth, Absolvent der Kunsthochschule für Medien Köln und danach tätig als freiberuflicher Filmemacher, Creative Producer und Editor.
Seit 2017 Leiter der Medienproduktion am Multimedia Kontor Hamburg, zuständig für Beratung und Unterstützung von Medienproduktionen sowie der Qualifizierung von Hochschulangehörigen der sechs öffentlichen Hamburger Hochschulen.

Interaktive Videos und mehr mit H5P
Mit H5P können online-Lernumgebungen ohne Programmierkenntnisse mit interaktiven Elementen bereichert werden. Lernende haben so die Möglichkeit, beispielsweise schon beim Ansehen eines Lernvideos Fragen zu dessen Inhalt zu beantworten. H5P erlaubt es, Inhalte visuell ansprechend zu präsentieren und unkompliziert in Learning Management Systeme oder Webseiten einzubetten. Im Workshop werden Beispiele gezeigt, die einen kreativen Einsatz von H5P demonstrieren und pragmatische Lösungsansätze für den Einsatz in der Lehre diskutiert.
Der Workshop richtet sich an alle interessierte Anfänger:innen und Fortgeschrittene, die sich über die Möglichkeiten und Potenziale der Software austauschen möchten oder Inspiration für eigene Inhalte suchen.
Sollten Sie ein konkretes Beispiel zeigen oder besprechen wollen, wenden Sie sich gerne bis zum 19.09. mit einer Beschreibung Ihres H5P-Inhalts per E-Mail an den Referenten.
David Lohner forscht und lehrt am Institut für Schulpädagogik und Didaktik (ISD) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Bereich der Medienpädagogik und Mediendidaktik. Bis 2021 war er zusätzlich am Zentrum für Mediales Lernen (ZML) des KIT in der Lehrmedien-Produktion tätig.
Schwerpunkte seiner Arbeiten sind die Gestaltung von online-Lernumgebungen mit besonderem Augenmerk auf Erklärvideos sowie die Förderung einer akademischen Medienkompetenz.
Mehr Infos über David Lohner unter https://davidlohner.info oder https://s.kit.edu/davidlohner sowie auf Twitter unter @davidlohner